Was Du über Deinen Bauch wissen solltest

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Was Du über Deinen Bauch wissen solltest - Roman Samborskyi|Shutterstock.com

Was Du über Deinen Bauch wissen solltest – Roman Samborskyi|Shutterstock.com

Wer hauptsächlich mit seinem Bauch unzufrieden ist oder sich mit Bauchproblemen herumschlägt (zu dick), der scheint in der Regel zur androiden Fettverteilung (Apfeltyp) zu neigen.

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Dazu sollte man wissen, dass sich das Bauchfett in zwei Bereiche aufteilt: Das Subkutanfett und das Viszeralfett.

Was Du über Deinen Bauch wissen solltest - solar22|Shutterstock.com

Was Du über Deinen Bauch wissen solltest – solar22|Shutterstock.com

Subkutanes Fett

Die Subkutis (lat. Subcutis, dt. Unterhaut oder Subkutangewebe) ist die untere Schicht der Haut. Es handelt sich meist um lockeres Bindegewebe, das über Scheidewände (Retinacula, Septen) die oberen Hautschichten (zusammen Kutis genannt) mit den darunterliegenden Strukturen (Knochenhaut und Faszien) verbindet. Zwischen den Bindegewebebereichen liegt Fettgewebe.

Die Subkutis wird von den die Haut versorgenden Blutgefäßen und Nerven durchzogen. Hautanhangsgebilde wie Haarwurzeln und Drüsen können in die Subkutis hineinragen.

Subkutanes Fett ist gut sichtbar und lässt sich leicht durch einfaches Tasten herausfinden. Ist der Bauch wabbelig, ist hier vor allem subkutanes Fett eingelagert. Diese Art von Fett ist jedoch im moderaten Maße nicht schädlich. Wer hier ein paar Kilo mehr auf die Waage bringt, muss sich keine Sorgen machen.

Viszerales Fett

Das Viszeralfett (von lateinisch viscera ‚die Eingeweide‘), bezeichnet das bei Wirbeltieren in der freien Bauchhöhle eingelagerte Fett, das die inneren Organe, vor allem des Verdauungssystems, umhüllt. Es dient teils dem mechanischen Schutz der inneren Organe und ist nicht direkt sichtbar, macht sich aber ab einer gewissen Menge durch eine Vergrößerung des Bauchvolumens bemerkbar. Das Problem ist nur, dass ab einer gewissen Größe das Viszeralfett die Organe wie Leber, Magen, Darm und sogar das Herz einengen kann und somit gefährlich wird. Darüber hinaus fördert und unterstützt es Entzündungsprozesse (schädliche Reize durch Krankheitserreger oder Fremdstoffe) im Körper. Es beeinflusst das aktive Immunsystem, Antikörper und Entzündungsmediatoren.

Als Maß für das Viszeralfett dient der Bauchumfang. Man misst ihn zwei Querfinger oberhalb der Oberkante des Beckenkamms. Bei Frauen besteht ab einem Bauchumfang von 80 cm, bei Männern von 94 cm ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Diabetes mellitus Typ 2. Ab einem Bauchumfang von 88 cm (Frauen) bzw. 102 cm (Männer) gilt das Risiko sogar als stark erhöht.

Der Bauchumfang erlaubt eine orientierende Abschätzung der statistischen Risikoerhöhung durch Übergewicht und schweres Übergewicht, die mit dem Verhältnis von Bauch zu Hüfte gut korreliert.

Angesichts der heutigen Überversorgung mit Nahrungsmitteln in den Industriestaaten und eines zunehmenden Bewegungsmangels lagert der Körper bei falscher Ernährung mehr Viszeralfett ein als biologisch sinnvoll ist. Dies geschieht insbesondere bei Übergewicht oder Fettleibigkeit vom Apfeltyp, also dem männlichen Fettverteilungstyp (der aber auch bei Frauen vorkommt), während beim Birnentyp, dem weiblichen Fettverteilungstyp, nicht das Viszeral-, sondern das Hüftfett vermehrt ist.

Einige Erkrankungen oder Symptome, die mit Übergewicht in Verbindung stehen, treten gehäuft in Verbindung mit Viszeralfett auf: zum Beispiel u. a. Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall, Arteriosklerose oder Diabetes. Es besteht auch ein erhöhtes Alzheimer- und Krebs-Risiko!

Was Du über Deinen Bauch wissen solltest - BigBlueStudio|Shutterstock.com

Abdomen Muskel – Das solltest Du über Deinen Bauch wissen – BigBlueStudio|Shutterstock.com

Abdomen Muskel

Der Musculus rectus abdominis (lat. für gerader Bauchmuskel – Abdomen Muskel) beginnt am Brustkorb, wo er an der Vorderfläche des fünften bis siebten Rippenknorpels und am Schwertfortsatz (Processus xiphoideus) des Brustbeins entspringt. Er zieht in zwei Bahnen bis zum Becken herunter. Dort ist er am oberen Schambeinast zwischen Schambeinfuge und Schamhöcker (Tuberculum pubicum) angewachsen.

Der gerade Bauchmuskel ist durch drei bis vier Zwischensehnen (Intersectiones tendineae) unterteilt, sodass sich bei gut ausgebildeter Muskulatur und kaum vorhandenem Unterhautfettgewebe (Subkutanes Fett) ein sogenannter „Waschbrettbauch“ zeigt.

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